- Wirkstoff
- Paracetamol
- Handelsname(n)
- Perfalgan®, ben-u-ron®
- Kennzeichnung (DIVI)
Sonstige- Wirkstoffgruppen
- Analgetika, Antipyretika, Nichtopioid-Analgetika, Antiphlogistika
- Kompetenzniveau nach ÄLRD
- Notfallsanitäter
- Attribute
- Tags
Darreichungsform
250 mg Zäpfchen (Suppositorium)
Fertiglösung 500mg in 50 ml oder 1000 mg in 100 ml
- Schmerz (NAS >5), akut oder chronisch
- hohes Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht
- Allergien gegenüber Paracetamol oder anderen NSAIDs / NSAR
- Leberfunktionsstörungen (z.B. auch bei schwerer Mangelernährung, bei schwerem Alkoholmißbrauch)
- (schwere) Nierenerkrankung
- Blutbildungsstörung angeboren oder erworben (z.B. hepatische Porphyrie, Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, Chemotherapie, etc.)
- Epilepsie mit Einnahme von Antiepileptika
- Schwangerschaft (relative Kontraindikation)
ab 1. Lebensjahr (> 10kg bis 50 kg Körpergewicht):
15 mg/kg KG
> 50 kg Körpergewicht:
1000 mg = 100 ml
Kurzinfusion über 15 Min.
Tageshöchstdosierungen beachten bei vorheriger Selbstmedikation! (Erwachsene max. 4 g, Jugendliche und Kinder max. 60 mg/kg KG)
Mindestabstand von 4 Stunden zwischen Anwendungen! (z.B. Selbstmedikation – Rettungsdienst)
Alternative Gabe von Metamizol möglich
- Peripher und (vermutlich) zentral schmerzlindernd (analgetisch)
- stark fiebersenkend (antipyretisch)
- nur gering entzündungshemmend (antiphlogistisch)
- RR-Abfall und Übelkeit, daher Kurzinfusion über 15 Min!
- Asthmaanfall
- Blutbildungsstörung (sehr selten, Agranulozytose möglich)
- Allergische Haut- und Schleimhautreaktion (eher selten)
Verstärkung der Lebertoxizität in Kombination mit anderen Medikamenten (z. B. Antiepileptika)
- Quelle
- UAG (ÄLRD) der AG 3 der hess. Expertengruppe zum NotSanG (HMSI)